Jahresbericht 2020
Die Kommission hat sich im vergangenen Jahr in mehreren, teilweise gemeinsamen Sitzungen mit der Kommission F&I, mit einem Teilaspekt der Integrativen Schule auseinandergesetzt. Gefragt sind Lösungen im Umgang mit verhaltensauffälligen und/oder lernschwachen Schüler*innen (SuS) ohne zusätzliche Unterstützung durch verstärkte Massnahmen (IQ 70-80).
Die Kommission Pädagogik hält folgende Punkte fest:
- Verhaltensauffällige Kinder und solche im genannten IQ-Bereich haben nicht dieselben Bedürfnisse. Kann ein Angebot beiden gerecht werden?
- Der Kindergarten muss mitgedacht werden. Es sollte auch bereits im Kindergarten entsprechende Ressourcen haben, um mit diesen Kindern zu arbeiten.
- Sozialpädagoginnen sind eine gute Idee. Ihr Aufgabenbereich muss aber klar definiert sein und sich gegenüber demjenigen der Heilpädagoginnen abgrenzen.
- Die Eltern müssen bei verhaltensauffälligen Kindern unbedingt miteinbezogen werden! Familienzimmer gibt es bereits im Isaak Iselin, Wasgenring und Neubad.
- Auf der Sekundarstufe könnte niveaudurchmischtes Lernen diese Kinder unterstützen. Das heisst, dass sie nicht in einen festen Zug eingeteilt werden, sondern je nach Fach in unterschiedlichen Leistungsniveaus sein können.
- Time-out Räume sind eine gute Option/Ergänzung für kurzfristige Entlastung. Diese gibt es bereits an einzelnen Standorten der PS und Sek I (z. B. PS Bläsi und Sek St. Alban).
- Eine separative Lösung (Kleinklassen) erfährt wenig Zustimmung. Hier wird eine Ballung befürchtet und somit eine Konzentration der Probleme. Gute Vorbilder (Peers) würden fehlen.
- Der Übergang KG-PS und PS-Sek I ist ein Knackpunkt. Hier müssen gute Absprachen stattfinden und mögliche Abklärung frühzeitig aufgegleist werden. Der Informationsaustausch muss gewährleistet und institutionalisiert sein.

Stand Dezember 2020