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Kommission Schulraum

Derzeit keine Tätigkeit – aus dem Jahresbericht 2019
Im vorigen Jahr hatte die FSS sämtliche Schulstandorte aller Stufen zu einer internen Schulraumbefragung eingeladen und diese im Zeitraum Oktober/November 2017 durchgeführt. Beteiligt haben sich insgesamt 36 Standorte, davon 26 Primarschulen (drei aus Riehen/Bettingen), vier Sekundar-Standorte I und sechs Standorte der Sekundarstufe II.

Der Fragebogen war sehr detailliert und ausführlich und fusste auf den Raumstandardpapieren, welche im Jahr 2012 vom Erziehungsdepartement festgelegt und am 24. April 2012 vom Regierungsrat verabschiedet worden waren. Hauptziel der Befragung war es, die Zufriedenheit der Nutzer:innen mit den ihnen zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten in Bezug auf die Raumplanungsoffensive des Erziehungsdepartementes festzustellen.

Im Frühjahr 2018 verfasste die Kommission Schulraum einen Schlussbericht über die Ergebnisse ihrer Standortbefragung und berichtete im Mai 2018 darüber dem Vorstand. Dieser wiederum erteilte der FSS-Geschäftsleitung den Auftrag, die sich aufgrund der Resultate des Schlussberichts eröffnenden Handlungsfelder gegenüber den zuständigen Führungspersonen im Erziehungsdepartement vorzubringen und sich dabei proaktiv für Verbesserungsmassnahmen einzusetzen.

Handlungsfelder aus der FSS-Schulraumumfrage

  • Kindergarten: Auf dieser Stufe herrscht unmittelbarer Handlungsbedarf. Eine umfangreiche Bestandsaufnahme ist unumgänglich, die zum Teil gravierenden Mängel müssen so schnell wie möglich und seriös behoben werden.
  • Die Situation bezüglich Gruppenräume muss klar geregelt werden: Die integrative Schule ist auf Gruppenräume angewiesen. Gruppenräume müssen ausschliesslich als Gruppenräume genutzt werden können und dürfen nicht als Schulraum-Jongliervolumen oder stille Raumreserve missbraucht werden.
  • Spezialräume für Förderung: Die vielen Förderangebote (wie z. B. Psychomotorik etc.) sind auf ein adäquates Raumangebot angewiesen, damit sie ihre Wirkung optimal erbringen können. Dies muss in Absprache mit den Nutzenden festgelegt werden.
  • Umgang mit Schulprovisorien: Die Haltung, Schulraummangel mit Provisorien zu überbrücken, erscheint vielerorts als fragwürdiger Ansatz. Der Kanton muss für die Standard-Ansprüche von integrativen Schulen entsprechenden und genügenden Raum zur Verfügung stellen.
  • Parallelnutzung der Schulräume für die Tagesstruktur auf der Primarstufe: Das noch junge Angebot Tagesstruktur (TS) muss über genügend und möglichst multifunktionalen Raum verfügen. TS ist ein zusätzliches Angebot, welches auch zusätzlichen Raum erfordert.
  • Aussenräume: Jede Stufe, auch die Kindergärten, müssen zwingend über stufengerechte Aussenräume verfügen.
  • Fehlende Raumreserve: Dies ist ein Grundsatzproblem. Es kann nicht sein, dass keine Schule über Raumreserven verfügt. Die ständige Verdichtung, die provisorischen Raumzuteilungen sowie Doppelt- und Dreifachnutzungen erzeugen Unruhe und verhindern eine erfolgreiche Schulentwicklung.